Dieses Jahr haben wir sowohl die Partizipationsplätze als auch die Dauer der Entwicklungsplattform massiv limitiert.
Vom 9. bis zum 27. September arbeiten Kunstschaffende aus den unterschiedlichsten Sparten im ehemaligen Busdepot am Deutweg in Winterthur. Sie kommen, um Ideen weiterzuentwickeln, auszutauschen
und zu recherchieren.
Das Thema der diesjährigen Entwicklungsplattform von "Kunst im Depot" lautet Durchlässigkeit.
Verschiedene Inputs zum Thema bereichern und vertiefen die je unterschiedlichen Ansätze zeitgenössischen Kunstschaffens in den vertretenen Sparten.
Für die Entwicklungsplattform 2019 wurden folgende Kunstschaffende ausgewählt:
MIRJAM KERN
Bildende Kunst
«Vielschichtige Überlagerungen öffnen neue Bildräume. Die oft über einen längeren Zeitraum sich summierenden Bildschichten bleiben durchlässig, bereits Bestehendes wird mit Neuem verschränkt. Dabei interessieren mich die oft auch ungeplant entstehenden assoziativen Bezüge zwischen den Ebenen mit den darin verborgenen Erinnerungen.» (Bild: oT., 2011-19, Wachstempera auf Leinwand, 170x100cm)
«Ich will den Tanz als zeitgemässe Ausdrucksform für mehr Menschen an mehr Orten
zugänglich machen – zum Schauen, Inspirieren und selbst Entdecken.»
(Bild: Tina Mantel, Foto: Catherine Vitte)
MONIKA MÄDER
Textilkunst
«In meinem Stil orientiere mich an ästhetischen Prinzipien vom Bauhaus, insbesondere interessiert mich die Verbindung von Bildender Kunst und Kunsthandwerk. Im Rahmen der Entwicklungsplattform arbeite ich an dem Web-Projekt „Weaving towards light“, in dem ich die alltägliche Fülle von Cellophan-Verpackungsmaterial als Lichtträger aufwerte.»
FREDERIKE LORENZ NART
Performing Arts / Tanz
«Wir alle tanzen den grossen Tanz, haben im Alltag unsere
Abfolgen. Jeder hat in sich eine Bibliothek von Bewegungen, Tönen, Gerüchen, Bildern und mehr. Mich fasziniert, wenn bestimmte Worte aus dem Büchermeer der Erinnerung aufleuchten und in den grossen Tanz einfliessen.» (Bild: «Amboss», 2019, Fabian Nart)
ANITA SIEBER HAGENBACH
Bildende Kunst
«Altbekanntes vertiefen, mit Neugeschaffenem überraschen.»
(Bild: «Memories», 2017, 230 x 180 / Zeitungen, Kassetten- und
Videobänder, Stramin, Baumwolltuch, Nähfaden)
ANDREAS WIDMER
Bildende Kunst / Installation
"Präzise Eingriffe in alltägliche Objekte oder Konstellationen entziehen sie dem normalen
Gebrauch und geben sie so einer neuen, frischen Betrachtung zurück."
(Bild: o.T., Foto: Andreas Widmer)
«Ich stelle eine oder mehrere Skulptur(en) aus Holzscheiter her. Das Holz stammt aus meinem eigenen Wald. Die Skulptur weist Gucklöcher auf. Diese "Fenster" ermöglichen Blicke ins Innere der Skulptur sowie auch Blicke durch sie hindurch.»